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Endlich, am 31. Dezember 2010, machte ich mich per gemietetem Fahrrad auf den Weg von Siem Reap nach Angkor Wat, meinem eigentlichem Ziel in Kambodscha. In Angkor Wat war ich ja schon einmal, vor über zwanzig Jahren. Die damals noch von den Roten Khmer umkämpften Tempel hatten mich so fasziniert, daß ich beschloß, irgendwann auf jeden Fall wieder hier her zu kommen. Meinen damaligen Besuch in Angkor, mußte ich mit dem Flugzeug von der Hauptstadt Kambodschas aus unternehmen. Rund um den Tempel tobte hin und wieder noch der Bürgerkrieg (Rote Khmer), der offiziell ja schon beendet war.
Angkor Wat ist in der Region die bekannteste Tempelanlage. Die Tempel der Khmer sind nun fast schon eintausend Jahre alt und gehören zum Weltkulturerbe. Bei vielen Gelegenheiten, zum Beispiel auf der Nationalfahne Kambodscha, ist die Tempelanlage abgebildet. Angkor Wat ist mit seinen Nebentempeln die größte Tempelanlage der Welt.
Nach einer guten Stunde Fahrradfahrt war ich an einem Kontrollpunkt angekommen..schließlich mußte ich unterwegs unzählige Male anhalten, um Fotos zu machen. Nun wurde ich am Kontrollpunkt freundlich nach dem Ticket für den Besuch auf den Tempelanlagen gefragt. Da ich bisher noch kein Ticket hatte, mußte ich rund vier Kilometer zurück strampeln, zum Ticketverkauf. Neben dem fehlendem Ticket machte mir noch was zu schaffen.. die fehlende Luft in meinem Hinterrad. Erstaunlich rasch fand ich einen Fahrradmechaniker, der mir für einen US $ das Problem mit der fehlenden Luft abnahm. Schnell noch zum Ticketverkauf und das Tagesticket mit Fotoerlaubnis gekauft (für sagenhafte 20 $). Jetzt zügig die vier Kilometer zurück geradelt, nach weiteren zwei Kilometern sah ich dann die ersten Tempelanlagen von Angkor Wat.
Tempel |
Tempelgang in einem Tempel |
Betrachten der Tempelanlagen |
Tempel mit Friedhof |
Rückseite Angkor Wat |
Innenbereich |
Christian unterwegs |
Hier in Angkor Wat leben die Götter |
zu Hause in Angkor Wat |
Angekommen in der Tempelstadt von Angkor Wat (Angkor steht für Stadt - Vott steht für Tempelanlage).
Nun, wie auch immer, hier stehe ich vor einem kleinem Weltwunder. Die im 10. Jahrhundert von etwa einer Million Khmer bewohnte Tempelstadt, beeindruckt mich nun ein zweites Mal.
Die Khmer, damals ein reiches Volk, bauten rund um die Anlage Stauseen und Bewässerungsanlagen, nicht nur, um mehrmals im Jahr Reis ernten zu können.
Für mein Fahrrad und mich gab es nur einen zugelassenen Weg in die Tempel, auch nur einen Weg zurück.
Nachdem ich mich ausführlich in Angkor umgesehen, unzählige Fotos gemacht, den höchsten Punkt von Angkor Wat beklettert, sowie auch alle in der Nähe stehenden Tempel besichtigt hatte, machte ich mich auf den Weg, um eine weitere Tempelanlage auf dem recht großen Gelände zu erkunden. Dazu mußte ich den kleinen Umweg fahren...fast alles noch mal zurück.
Mönche |
im Tempel |
Aussicht |
Transport auf dem Wassergraben |
Ansichten |
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die Tempel von Angkor Wat |
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Angkor, Wohnsitz der Götter. Ziemlich lange habe ich mich heute hier, in der Tempelanlage, aufgehalten. Bis weit nach Sonnenuntergang war ich in Angkor Wat, am letzten Tag des Jahres 2010. Wenn ich mir, wann auch immer, meine vielen Bilder von dieser herrlichen Tempelanlage ansehe, erlebe ich alles noch einmal.
Ich kann mir bis heute nicht vorstellen, daß auf dem Gebiet der historischen Stadt Angkor, die etwa die Größe Berlins hat, etwa 600 Tempel standen (diese Angabe habe ich meinem Marco Polo Reiseführer entnommen, der mir wertvolle Tipps gab). Heute sind von den etwa 600 Tempeln noch etwa einhundert erhalten. Immer wieder gibt es auch im deutschen Fernsehen Berichte über diese Tempel, dann kann ich auch ein wenig mitreden. Ich war ja nun schon zweimal dort. Ich hoffe, die Tempelanlage bald wieder besuchen zu können.
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Zwischen dem 9. und 13. Jahrhundert herschte Wohlstand in Angkor Wat. Einige Könige regierten von dort aus über das Land. Angkor Wat diente zeitweise auch als hinduistischer Tempel. Aus hinduistisch, kosmologischer Sicht galt Angkor Wat als Sitz der Götter. Der erste der Tempelberge wurde 889-910 von König Yasovarman I. erbaut. Angkor Wat selbst wurde von König Suryavarman II. (1112-1152) erbaut. Die Armeen der Thai eroberten AngKor Wat 1431 und plünderten die Tempel.
Insbesondere in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts, herschte in Kambodscha ein Bürgerkrieg (Rote Khmer), angeführt von Pol Pot. Die Gewaltherschaft von Pol Pot dauerte über 57 Monate an. Auch die Region um Angkor war damals überschattet von kriegerischen Auseinandersetzungen. Bis weit in die neunziger Jahre konnte Angkor Wat nur mit dem Flugzeug, zum Beispiel von der Hauptstadt Kambodschas ( Phnom Penh) aus, erreicht werden.
Nach über zwanzig Jahren, am 31. Dezember 2010, war ich nun zum zweiten Mal in dieser herrlichen Tempelanlage. Damals gab es noch ausdrückliche Reisewarnungen, die vor verminten Tempeln warnten. Auch sollten Besucher nicht ungeführt durch die Tempel gehen, da Touristen hin und wieder von Soldaten ausgeraubt wurden. Im Jahr 2010/ 2011, war davon nicht mehr zu spüren. Die Tempelanlagen sind heute einer der größten Devisenquellen des Landes. Bleibt nur zu hoffen, daß zumindest ein Teil des Geldes in die Erhaltung investiert wird.
Innenbereich |
auf dem Tempelgelände |
Tempel von Angkor Wat |
Park von Angkor Wat |
im Tempel |
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repair Bike |
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in Angkor Wat |
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Kinder in Angkor Wat |
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