Berufe mit Zukunft - Bericht in der Zeitschrift "Tina" (18.08.2004)

Kristin Als Bodyguards sind Frauen super

Seit einem Jahr macht die Berlinerin eine Ausbildung zur Personenschützerin. Eine Branche in der Frauen besonders gefragt sind - und auch sehr gut verdienen können.

Die junge Frau packt den Angreifer, wirft ihn zu Boden. Schon guckt er in den Lauf seiner eigenen Waffe! "Gut Kristin. Genauso mußt du es im Ernstfall machen", lobt Christian Engel (48), Chef eines 30 - köpfigen Berliner Sicherheitsdienstes. Kristin Schade (18) lächelt stolz. Sie ist mitten in ihrer Job-Ausbildung zum Bodyguard, eine von fünf Frauen, die zur Zeit bei Engel lernen.

Frauen als Bodyguard Er kennt sich aus im Geschäft, hat z.B. schon die Schauspieler Bruce Willis und Sylvester Stallone, oder die frühere US-Außenministerin Madeleine Albright beschützt. Er weiß: der Bedarf an Bodyguards ist gestiegen! "Angst vor Attentätern und Erpressern nimmt weltweit zu. Es sind nicht mehr nur Politiker und Topmanager, die uns anstellen. Auch Promis und Geschäftsleute suchen zunahmend nach Extra-Sicherheit für sich und ihre Familien.

Frauen sind in der Branche sehr gefragt, so Engel: "Weibliche Bodyguards haben z.B. den Vorteil gegenüber Männern, daß Angreifer sie eher für eine Begleiterin als für eine angestellte Leibwächterin halten, dann überrascht und leichter zu überrumpeln sind."

Seit 14 Monaten lernt Kristin bei Engel. "Ich hatte eine Ausbildung zur Chemielaborantin angefangen, als ich ihn im Mai 2003 kennenlernte". Er gibt Kickbox-Unterricht im Sportstudio Satori in Babelsberg, wo sie Karate trainiert.

Braucht eine Frau sehr viel körperliche Kraft für diesen Beruf? "Nein", sagt Kristin (1,68m, 55 Kilo), "viel wichtiger sind Fitness und Schnelligkeit. Zur Ausbildung gehören Kampfsportarten, z.B. Jiu-Jitsu, Boxen, Kickboxen, Krafttraining. Aber auch Fahrertraining, Schießen mit Scharfschützen-Gewehren und Maschinenpistolen". Bis zu 5Mal pro Woche geht Kristin zum Sport. Und nebenbei lernt sie in Psychologie-Kursen z.B. Angreifertypen einzuschätzen und Aggressionen abzubauen. So soll sie später Krisensituationen entschärfen.

Eine staatlich Anerkannte Ausbildung zum Bodyguard gibt es bisher nicht. Deshalb zahlt Kristin ihre Sportkurse, die Seminargebühren und die Munition selbst. Spezial-Lehrgänge an den Wochenenden, beispielsweise in Waffenkunde, bei Christian Engel kosten ab 100 Euro. Kristin ist begeistert dabei: "Für mich ist es auch eine große Herausforderung: Nur etwa 2 Prozent der Frauen stehen die harte Ausbildung, die ich in drei Jahren schaffen möchte, bis zum Ende durch. Ich will unbedingt dazugehören". Klar, daß sie auch der gute Verdienst reizt, den es später geben soll: Bei 30 Euro liegt der Mindeststundenlohn, mehr wird es je nach Gefährdungsgrad.

Wie finden Männer es eigentlich, wenn sie vom Bodyguardtraining erzählt? "Die meisten sind erstmal überrascht, aber dann oft begeistert." Angst, daß es für sie selbst mal gefährlich werden könnte, hat sie nicht. "Das ist auch gut so", sagt sie. "Denn die würde einen im Einsatz lähmen."





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